Luhe. (rgl). Am 9. Dezember kamen viele Eltern und Großeltern mit Kleinkindern zur Kinderkirche in die Pfarrkirche und versammelten sich um die gestaltete Mitte im Altarraum.
Zu Beginn wurde wie immer das Lied „Große Leut, kleine Leut“ gesungen, bei dem die Kin-der mit vollem Körpereinsatz dabei sind. Nach dem Entzünden der Jesuskerze und der beiden Kerzen am Adventkranz stand die heilige Luzia im Mittelpunkt der Feier. Sie wurde von Annika Birner gespielt, die ein langes, weißes Gewand und eine leuchtende Luzia-Krone auf dem Kopf trug. Das Kinderkirchenteam (Rita Gleißner, Sandra Thaler, Katharina Spiegl und Annika Birner) las den Kindern mit verteilten Rollen und musikalischer Untermalung die Legende der heiligen Luzia vor, die im 3. Jahrhundert nach Christus in Syrakus in Sizilien lebte. Ihr Name bedeutet soviel wie „Lichtbringerin“. Sie wird vor allem in Skandinavien sehr verehrt.
Luzia weigerte sich zu heiraten, nachdem sie Christin geworden war. Sie wollte Jesus nach-folgen und Licht zu den verfolgten Christen, den Einsamen, Kranken und Obdachlosen in der Stadt bringen. Jedes Mal, wenn sie zu den Orten ging, wo sich die verfolgten Christen ver-steckt hielten, trug sie einen Kranz mit Lichtern auf ihrem Kopf, damit sie in den dunklen Verstecken etwas sehen konnte. Ihr verschmähter Bräutigam ließ sie aus Wut und Hass vor den Richter bringen, vor dem sich Luzia mutig zu ihrem christlichen Glauben bekannte. So wurde sie zum Tod verurteilt. Der Richter ließ um sie herum ein Feuer anzünden, aber die Flammen kamen wie durch ein Wunder nicht an Luzia heran. Deshalb wurde sie schließlich mit dem Schwert getötet.
Seither wird Luzia verehrt als die Heilige, die den Menschen Licht bringt und sie auf das helle Licht der Weihnacht vorbereitet.
Zu den Fürbitten wurden Sternenlichter angezündet für kranke, arme, alte, obdachlose und traurige Menschen, ebenso für alle Kinder, für die Menschen, die in Kriegsgebieten leben müssen, für die verfolgten Christen und für die Verstorbenen.
Nach dem gemeinsam gesungenen und mit Gesten begleiteten Vater Unser betete Rita Gleißner: „Guter Gott, wir danken dir für die heilige Luzia, die durch ihr Leben vielen Menschen Licht gebracht hat. Mache uns bereit, wie sie dein Licht weiterzugeben, damit Weihnachten für alle Menschen ein Fest der Freude wird.“
Nach dem Segen sangen alle mit Begeisterung wie immer zum Abschluss „Pass auf, kleines Auge“.
Die Kinder erhielten als Andenken ein Ausmalbild der heiligen Luzia.
Luhe (rgl). Mit einem Familiengottesdienst feierte die Pfarrei Luhe am Samstag, 6. Dezember, das Namensfest des heiligen Nikolaus und damit verbunden das Patrozinium der Wallfahrtskirche am Koppelberg. Pfarrer Arnold Pirner erläuterte anhand des Altarbilds die bekannten Legenden, die sich um das Leben des beliebten Heiligen ranken.
Bei der Predigt durften Kinder die einzelnen Buchstaben seines Namens halten. Pfarrer Pirner und Rita Gleißner gaben dazu Impulse, wie die Christen heute dem Vorbild des heiligen Nikolaus folgen und Nächstenliebe üben können. Kinder sprachen auch die Fürbitten.
Am Ende besuchte der Bischof Nikolaus (PGR-Sprecher Willi Köllner) die großen und kleinen Gläubigen in der Kirche und ermutigte sie mit seinem Gedicht, dem heiligen Nikolaus nachzueifern und sich mit Freude auf das Fest der Geburt Christi vorzubereiten. Die Kinder beschenkte er mit Mandarinen und einem Schokoladen-Nikolaus.
Nach dem Gottesdienst bewirtete der Pfarrgemeinderat die Mitfeiernden, die sich am offenen Feuer aufwärmen konnten, mit Glühwein, Kinderpunsch und Lebkuchen.
Am Vorabend des Christkönigsfestes gestalteten KLJB und Kolpingjugend Luhe einen beeindruckenden Jugendgottesdienst zum Heiligen Jahr. Er stand unter dem Motto „Hoffnung und Zuversicht“. Die Band GloryUs aus der Nachbarpfarrei Pirk sorgte für die passende Musik mit modernen geistlichen Liedern in deutscher und englischer Sprache.
Pfarrer Arnold Pirner hieß neben den Jugendlichen auch die Firmbewerber des Jahres 2026 herzlich willkommen und stellte sie nach der Predigt namentlich der Gemeinde vor.
Christoph Bacher interviewte mehrere Jugendliche und stellte ihnen die Frage: „Was bedeutet Hoffnung für Dich?“ Antworten darauf waren u. a. Neuanfang, Veränderung, Erfolg, Zusammenhalt, Glaube, Auferstehung. Jeder dieser Begriffe stand auf einem großen Karton. Aus diesen symbolischen Steinen bauten die Jugendlichen dann eine Kirche. Anstelle der Predigt lud Pfarrer Pirner zu einer Meditation zum Logo des Heiligen Jahres ein, das alle Mitfeiernden als Bild in der Hand hielten. Die Jugendlichen sprachen auch die Für-bitten. Am Ende der lebendigen Feier dankte Pfarrer Pirner allen, die an der Vorbereitung beteiligt waren, sowie der Band GloryUs für die musikalische Begleitung. Die Mitfeiernden dankten mit großem Applaus und gingen mit Hoffnung und Zuversicht erfüllt nach Hause.
Luhe. Am Mittwoch, 19. November, versammelten sich rund 50 Gläubige aus der ganzen Seelsorgegemeinschaft um 20 Uhr am Pfarrheim St. Martin zum „Pilgerweg der Hoffnung“ –
einer Aktion zum Heiligen Jahr 2025. Pfarrer Arnold Pirner begrüßte alle Teilnehmenden, die bei winterlichen Temperaturen zu diesem besonderen Abend gekommen waren. Alle erhielten ein Prozessionslicht und ein Lied- und Gebetblatt. Pfarrer Pirner und Rita Gleißner gestalteten den Pilgerweg, der in drei Stationen vom Pfarrheim zunächst zum Pfarrhof und dann zum Kirchplatz führte, mit Gedanken, Gebeten und Liedern zum Thema „Hoffnung“.
In einer Zeit, die von Krieg, Hunger, politischer, gesellschaftlicher und finanzieller Unsicherheit, von Umweltkatastrophen und Umbrüchen in Fragen um die Würde des Menschen und den Schutz des Lebens geprägt ist, fragen sich viele Menschen, wie wohl alles weitergehen wird.
Papst Franziskus schrieb in seiner Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr: „Wir müssen daher auf das viele Gute in der Welt achten, um nicht in die Versuchung zu geraten, das Böse und die Gewalt für übermächtig zu halten“.
Dementsprechend wurden die Teilnehmer eingeladen, sich an gute Erlebnisse, frohmachende Nachrichten und positive Überraschungen zu erinnern und dazu motiviert, Hoffnungsträger für die Welt zu sein im Vertrauen auf die Nähe und den Beistand Gottes.
Immer wieder wurde das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!“ gesungen.
Das Ziel des Pilgerweges war schließlich die Pfarrkirche St. Martin, die aus Anlass des „Red Wednesday“, außen und innen in der Farbe Rot beleuchtet war und einen überwältigenden Eindruck bot. Die technischen Voraussetzungen dafür hatte Georg Hirsch mit Scheinwerfern und Farbfolien geschaffen, unterstützt von Willi Köllner und Timo Kreuzer. „Red Wednesday“ ist eine Aktion von „Kirche in Not“, die im Jahr 2015 ins Leben gerufen wurde, um auf die Situation verfolgter Christen in aller Welt aufmerksam zu machen. Seitdem werden alljährlich an diesem Tag berühmte Bauwerke und Kathedralen auf der ganzen Welt in Rot beleuchtet, zum Beispiel das Colosseum und der TreviBrunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die Kirche Sacre Coeur in Paris sowie auch einige Kathedralen in Deutschland. Die Pfarrei Luhe beteiligte sich zum zweiten Mal an dieser weltumspannenden Aktion. Die Farbe Rot ist das Symbol für das Blut, das viele Christen wegen ihres Glaubens vergossen haben. Aktuell wird die freie Religionsausübung in rund 62 Staaten einschränkt oder brutal verhindert.
Bei passender Musik gestalteten Pfarrer Pirner, Rita Gleißner und Georg Hirsch die Gebetsstunde für verfolgte Christen und berichteten dabei auch über einzelne Schicksale. Christen sind weltweit die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft. Allein im noch jungen 21. Jahrhundert starben bereits mehr Christen für ihren Glauben als im 3. Jahrhundert zur Zeit der Christenverfolgung durch die Römer.
Pfarrer Arnold Pirner dankte am Schluss allen, die gekommen waren, und freute sich über die gute Beteiligung an dieser Aktion. Sein Dank galt Georg Hirsch und seinen Helfern, die das besondere Erlebnis möglich gemacht hatten.
Luhe/Neudorf/Oberwildenau. Die Ehejubiläumsfeier der Seelsorgegemeinschaft fand am vergangenen Samstag in der Expositurkirche St. Michael in Oberwildenau statt. Pfarrer Arnold Pirner freute sich sehr, 22 Jubelpaare in der von Annemarie Baumann festlich geschmückten Kirche dazu begrüßen zu dürfen. Der Kirchenchor St. Michael unter der Leitung von Larissa Burgardt gestaltete die Feier beeindruckend mit modernen geistlichen Liedern.
In seiner Predigt verglich Pfarrer Pirner die Ehe mit einem kunstvoll geknüpften Teppich.
„Liebe Ehejubilare, ihr Ehe-Teppich ist noch nicht fertig. Es bleibt weiterhin spannend.
Aber Gott kennt das Muster und er gibt die Wolle, hoffentlich noch viele Jahre. Sie dürfen voll Vertrauen an Ihrem Teppich weiterknüpfen. Das fertige Bild kennt nur Gott, der Herr.“
Anschließend reichten sich alle Jubelpaare die Hand zum Segensgebet, das Pfarrer Pirner über sie sprach, und beteten nach der Kommunion gemeinsam ein Dankgebet. Am Ende des festli-chen Gottesdienstes segnete der Geistliche die Jubelpaare einzeln. Die PGR-Sprecher Willi Köllner (Luhe) und Albert Baumann (Oberwildenau) sowie Kirchenpfleger Gerhard Hero (Neudorf) gratulierten den Jubelpaaren im Namen der Seelsorgegemeinschaft zu ihrem Jubiläum und überreichten ihnen eine Rose und ein Geschenkheft.
Anschließend traf man sich im von Annemarie Baumann festlich dekorierten Pfarrheim Oberwildenau zur weltlichen Feier. PGR-Sprecher Albert Baumann hieß die Jubelpaare willkommen und wünschte ihnen weiterhin Gottes Segen und Gesundheit. Der Pfarrgemein-derat bewirtete die Gäste mit Sekt, Getränken und Essen. Albert und Annemarie Baumann sorgten mit einem Sketch über das Eheleben für große Erheiterung. Alle freuten sich über das gelungene Fest.