Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30

Fulda beeindruckt mit Barock, Kirchen und Blumen

54 Teilnehmer bei Pfarrausflug begeistert von der Stadt

Luhe/Neudorf/Oberwildenau. Der Pfarrausflug 2019, den Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner organisiert hatten, führte in die Barock- und Bischofsstadt Fulda. Als der Bus um 6 Uhr startete, regnete es noch, doch bereits nach einer Stunde Fahrt hellte sich der Himmel auf. Pfarrer Pirner spendete den Reisesegen und betete mit den 54 Teilnehmern/-innen im Bus eine Andacht zum heiligen Bonifatius. Bei der Ankunft in Fulda herrschte dann bereits bestes Wetter zur Erkundung der Stadt.
Ausgangspunkt war der Dom, das Wahrzeichen der Stadt, die fast genau in der Mitte Deutschlands liegt.
Im Mittelalter erlangte Fulda Berühmtheit durch das bedeutende Kloster, das im Jahr 744 auf Anstoß des heiligen Bonifatius dort gegründet wurde. Es war direkt dem Papst unterstellt.
Der heilige Bonifatius, um den sich in Fulda vieles dreht, gilt als „Apostel der Deutschen“. Er wurde 672 in England geboren und auf den Namen Winfried getauft. Nach seiner Ausbildung in den Klosterschulen von Exeter und Nursling wurde er Benediktiner-Mönch, Priester und Lehrer. Im Jahr 719 beauftragte ihn Papst Gregor II. mit der Germanenmission und gab ihm den Ehrennamen „Bonifatius“ (= Wohltäter). 722 weihte ihn der Papst zum Missionsbischof. Bonifatius begann, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, zum Beispiel die Donar-Eiche in Geismar bei Fritzlar, und gründete zahlreiche Kirchen und Klöster sowie die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Erfurt und Eichstätt.
Im Alter von 85 Jahren unternahm Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Friesland. Dort wurde er am 5. Juni 754 mit 52 Gefährten erschlagen. Seine sterblichen Überreste wurden in der Krypta des Fuldaer Doms beigesetzt. Er wird stets mit einem Beil dargestellt, das an das Fällen der Donar-Eiche erinnert, und mit einem Evangelienbuch, das von einem Schwert durchstoßen ist. Der Legende nach soll er es bei seiner Ermordung zum Schutz über seinen Kopf gehalten haben. So ist Bonifatius auch auf dem Altar in der Krypta des Doms zu sehen.
In der Barockzeit wurde Fulda von Fürstbischöfen regiert. Sie ernannten im Jahr 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister mit der Absicht, Fulda im Stil des Barock umzugestalten. Er erhielt den Auftrag, an der Stelle der romanischen Ratgar-Basilika den heutigen Dom St. Salvator und ein barockes Stadtschloss zu erbauen.
Diese Bauwerke prägen bis heute das Bild der Barockstadt, die die Teilnehmer bei einem zweistündigen Rundgang kennenlernten.
Aufgeteilt in 3 Gruppen erkundete man zunächst den imposanten Dom St. Salvator mit der Krypta, in der das Grab des heiligen Bonifatius besonders verehrt wird. Der weitere Rundgang führte durch das Barockviertel mit der Alten Wache, dem Bonifatius-Denkmal und zum Hof des Stadtschlosses. Überall beeindruckten nicht nur die herrlichen Bauten, sondern vor allem auch die vielen Blumen, die Plätze, Brunnen und Balustraden schmücken. Man fühlte sich fast wie auf einer Gartenschau, zum Beispiel im Dahliengarten, wo man viele verschiedene Dahliensorten in herrlichen Farben und in voller Blüte bewundern konnte.
Nach dem Rundgang durch das Barockviertel besuchte die Gruppe ein Orgelkonzert im Dom, bei dem man die beeindruckende Architektur und die herrliche Musik so richtig genießen konnte.

Das Mittagessen wurde im Wirtshaus „Schwarzer Hahn“ in der Fußgängerzone eingenommen. Anschließend hatten alle Zeit, bei einem kleinen Bummel durch die romantischen Gassen zu flanieren und dabei zum Beispiel herrliche Fachwerkhäuser wie das Alte Rathaus und wunderbare Blumenarrangements zu entdecken.

Am Nachmittag besichtigte man zuerst gemeinsam die romanische Michaelskirche gegenüber des Doms. Errichtet im Jahr 819 gilt sie als einer der ältesten mittelalterlichen Sakralbauten in Deutschland und ist der Grabeskirche in Jerusalem nachempfunden. Der Innenraum wird von einer Rotunde mit 8 Säulen dominiert. Beeindruckend war auch der Besuch der Krypta, die von einer einzigen Säule getragen wird.

Den Abschluss der Stadtführung bildete ein Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark mit herrlichen Blumenrabatten.
Auf der Rückfahrt kehrte man in Hammelburg zum Abendessen ein, wo die Abendsonne die Weinberge zum Leuchten brachte.
Mit vielen schönen Eindrücken kehrten die Teilnehmer um 22 Uhr nach Hause zurück.

{vsig}bilder/aktuelles/pfarrausflug2019{/vsig}

Letzte Beiträge

9 Mai 2024 Aktuelles 83
29 Kinder feiern in Luhe Erstkommunion Jesus geht mit – egal was passiert Luhe/Neudorf/Oberwildenau. (rgl) 29 Kinder aus der Seelsorgegemeinschaft feierten am vergangenen Sonntag in Luhe das Fest ihrer Erstkommunion, auf das sie sich seit Oktober 2023 in 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in 6 Tischgruppenstunden vorbereitet hatten. Unter feierlichen Orgelklängen (Organist: Tom Zilbauer) zogen die Kinder mit Pfarrer Arnold Pirner und den Ministranten in das festlich geschmückte Gotteshaus ein. Mit dem Mottolied „Du gehst mit“ – eröffnete der Projektchor unter der Leitung von...
9 Mai 2024 Aktuelles 129
29 Mädchen und Buben bereiten sich auf die Firmung vor Luhe/Neudorf/Oberwildenau. Am 15. Juni empfangen 29 junge Christen aus der Seelsorgegemeinschaft das Sakrament der Firmung. Auf diesen großen Tag sind sie gut vorbereitet, denn sie trafen sich an drei Samstagen nachmittags mit Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner zu den Firmvorbereitungstagen im Pfarrheim. Die Treffen machten den Firmlingen Spaß und sie waren engagiert bei der Sache. Auf spielerische Weise, anhand von Bildern und auch meditativ beschäftigten sie sich mit Inhalten und Fragen des Glaubens. Beim ersten Treff ging es um...
9 Mai 2024 KDFB-Nachlese 63
KDFB besucht Ellen-Ammann-Haus in München Luhe. (rgl). Am Freitag, 26. April, unternahm der KDFB Luhe bei bestem Wetter einen Ausflug in die Landeshauptstadt. 10 Frauen machten sich am Morgen um 7 Uhr mit dem Zug auf nach München. Trotz eines Zwischenfalls mit Verspätung auf der Strecke kam die Gruppe fast pünktlich am Hauptbahnhof an. Von dort ging es mit einem Bus noch ein Stück weiter bis zu den Pinakotheken und dann zu Fuß ins Ellen-Ammann-Haus, die Zentrale des Bayerischen KDFB-Landesverbandes in der Schraudolphstraße 1. Dort wurde man mit Sekt, Kaffee und frischen Brezen herzlich...
19 April 2024 Ministranten 205
Minis auf den Spuren von Petrus und Paulus in Rom Eine wunderbare Zeit mit vielen tollen Eindrücken erlebten 37 Minis unserer Seelsorgegemeinschaft bei ihrer Wallfahrt nach Rom. Begleitet wurden sie von Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner, Georg Hirsch und Diana Held (Luhe), Simone Ott (Neudorf) und Silvia Ippisch und Alexandra Voit (Oberwildenau). Am Ostermontag ging es nach dem Reisesegen beim Gottesdienst mit dem Bus los Richtung Italien. Die erste Übernachtung erfolgte in Bussolengo in der Nähe des Gardasees. Am Dienstag gab es auf dem Weg nach Rom einen Stopp in Assisi, wo die...